Die TSG reitet auf der Erfolgswelle

Die TSG Pfeddersheim II hat Gefallen gefunden, Turniere zu gewinnen! Nur eine Woche nach dem Titel des Wormser Stadtmeisters, wurde auch der Siegerpokal beim traditionellen Norbert Riha-Cup beim FSV Abenheim geholt. Im Endspiel wurde der Ligakontrahenten TuS Neuhausen mit 5:0 besiegt. Mit diesem Ergebnis war im Vorlauf nun gar nicht zu rechnen.

Neuhausen zog mit der Empfehlung von 15 Toren in den zwei Spielen zuvor gegen Gundheim/Westhofen und der U19 von der TSG Pfeddersheim in das Finale ein. Als es aber darauf ankam, war der Angriff nur ein „laues Lüftchen“. Gefühlt hätten sie noch Stunden spielen können – ein Tor hätte der TuS nicht erzielt. Turnierleiter Walter Meisel: „Vor dem Spiel standen die Wetten zugunsten von Neuhausen. Doch man wunderte sich nach kurzer Zeit, dass die TuS der TSG an diesem Tag nicht gewachsen war.“


In allen Belangen besseres Team
Die TSG Pfeddersheim war in allen Belangen das bessere Team. Spritziger, giftiger in den Zweikämpfen, das Umschaltspiel fast perfekt und immer einen Schritt voraus. Das junge Team hatte Lust, guten Fußball zu spielen. Dazu kam die große Effizienz vor dem Tor. Die sich bietenden Torchancen wurden eiskalt verwertet. Nach einer halben Stunde Spielzeit holte sich der Neuhausener Trainer Franz Graber bei einer Verletzungspause sein Team zusammen. Es wurde sehr laut… Sein Unwille gegenüber der gezeigten Leistung war zu hören.

Zu diesem Zeitpunkt führte die TSG bereits mit 3:0 Toren. Sie waren keine Zufallsprodukte, denn alle drei Tore wurden gute herausgespielt. Bereits der erste Angriff führte zur Führung, denn Spielmacher Philipp Neumann traf bereits in der zweiten Minute. Markus Schygulla und Nico Schwuchow erhöhten dann. Das 4:0 kurz vor der Pause war symptomatisch für den TuS. Es ging alles zu schnell. Ein Ballverlust im Spielaufbau führte zu einem schnellen Pass in die Schnittstelle. Markus Schygulla lief auf und davon und überlegt hatte er im Abschluss Torhüter Hendrik Rohde keine Chance gelassen. Seine Unzufriedenheit zeigte Trainer Franz Graber in der Pause.


Pfeddersheim tauschte nur Torhüter aus
Gleich vier Wechsel hatte er durchgeführt, während Dominik Müller – er vertrat den verhinderten Trainer Björn Miehe – nur den Torhüter austauschte. In der 53. Minute war der Torreigen dann zu Ende. Mit einem verwandelten Foulelfmeter setzte Philipp Neumann den Schlusspunkt. Der TuS konnte danach die Partie etwas ausgeglichener gestalten, doch seine Bemühungen zwecks Ergebniskorrektur verpufften allemal.


Verdienter Sieger
„Gemessen an den Leistungen im Finale gewann die TSG Pfeddersheim II verdient den Wanderpokal. Neuhausen hatte einfach einen schlechten Tag und die Pfeddersheimer hatten während des ganzen Turniers eine kontinuierlich gute Leistung gezeigt“, analysierte Walter Meisel das Finale.


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