Eintracht Trier für die TSG Pfeddersheim eine Nummer zu groß

Die Pfeddersheimer sind beim 1:6 im Moselstadion ohne Chance. Die Mannschaft von Tobias Ehrenberg erlebt einen klassischen Fehlstart und erholt sich davon anschließend nicht mehr.

 

Fußball-Oberligist TSG Pfeddersheim kam am Samstag beim Regionalliga-Absteiger Eintracht Trier unter die Räder. Die Mannschaft von Trainer Tobias Ehrenberg verlor beim Meisterschaftsaspiranten deutlich mit 1:6 (0:3). Bereits nach einer halben Stunde Spielzeit war die Begegnung praktisch entschieden. Nach zwei Unentschieden in Folge bedeutete die 1:6-Pleite für TSG die erste Saisonniederlage.

 

 

Matchplan nach wenigen Minuten über Haufen geworfen

 

Ist es vielleicht die tolle Kulisse von 2192 Zuschauern im Trierer Moselstadion gewesen, die die Pfeddersheimer in der Anfangsphase lähmte? Nach drei Spielminuten führte Eintracht Trier jedenfalls nach den Treffern von Jan-Lucas Dorow (2.), der eine Flanke von Teamkollege Maxim Burghardt per Kopf verwandelte, und Matteo Biondic (3.), der aus kurzer Distanz abstaubte, mit 2:0. „Wir sind sehr unglücklich in die Partie gestartet, unser Matchplan war nach den beiden schnellen Gegentreffern schon völlig über den Haufen geworfen“, sagte TSG-Coach Ehrenberg, der direkt nach Spielschluss betonte: „Wir haben die Trierer Stärken im Zentrum und mit den schnellen Außenverteidigern nicht unterbinden können.“

 

Die TSG versuchte nach dem Anfangsschock, mit offensivem Fußball zurückzukommen – bot aber zu viele Räume an. Als eine Pfeddersheimer Abseitsfalle nicht klappte, stand Biondic erneut alleine vor TSG-Schlussmann Sören Pätzold und schloss eiskalt zum 3:0 für die Hausherren ab (29.). Bis zur Pause hatten die TSG-Akteure Glück, dass sie nicht noch mehr Gegentreffer kassierten. „Wir waren zu Beginn in einem Kollektivschlaf und sind dann auch mit einem Spielstand in die Halbzeitpause gegangen, der vertretbar ist“, urteilte Ehrenberg.

 

m zweiten Durchgang lief es zunächst besser für Pfeddersheim. Eintracht-Keeper Niklas Linke fällte TSG-Akteur Lion Schubach im Trierer Strafraum, den anschließenden Strafstoß verwandelte der Pfeddersheimer Kapitän Sebastian Kasper sicher zum 1:3 (66.). „Wir wollten in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz haben. Trotz des guten Pressings ist uns das ganz gut gelungen“, sagte TSG-Coach Ehrenberg, der befand: „Nach dem Treffer dachte ich, dass vielleicht noch etwas gehen könnte. Leider haben wir nur wenige Minuten später das vierte Gegentor bekommen. Danach war die Partie endgültig entschieden.“

Jan Brandscheid traf nach einer Ecke zum 4:1 (70.). Die Pfeddersheimer waren in den abschließenden 20 Minuten plus Nachspielzeit nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Doch Brandscheid (83.) und Vincent Boesen (88.) machten für Eintracht Trier mit weiteren Treffern dennoch das halbe Dutzend Tore zum 6:1-Endstand voll.

 

Der Pfeddersheimer Coach Tobias Ehrenberg merkte nach der deutlichen Niederlage an: „Normalerweise ziehe ich nach den Spielen auch noch statistische Daten heran, doch diesmal braucht man kein Statistiker zu sein, um zu erkennen, dass Eintracht Trier uns in allen Belangen überlegen war.“

 

Quelle:https://www.wormser-zeitung.de/sport/fussball/fussball-worms/eintracht-trier-fuer-die-tsg-pfeddersheim-eine-nummer-zu-gross-2750451

Bild © Sebastian J. Schwarz