Die 54. Wormser Fußballstadtmeisterschaft geht mit einem würdigen Sieger zu Ende. Die TSG Pfeddersheim besiegte den SV Horchheim mit einem knappen 1:0.
Schon vor dem Finale, durfte mit dem Ausrichter SV Leiselheim, der erste große Gewinner bezeichnet werden. Gestützt auf eine große Helferschar, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Organisatorisch gab es nichts zu bemängeln. Vom Parkplatzproblem, über Speisen und Getränke, alles wurde exzellent bewältigt. Die zahlreichen Zuschauer zahlten es dem Verein mit ihrem Kommen zurück. Pressesprecher Bernd Braun: „Wir sind begeistert von dem grandiosen Zuspruch der Zuschauer auf unserer Werner-Goll Anlage. Das bei jedem Spiel viele anwesend waren und viele nur Lob fanden, empfinden wir als große Wertschätzung und Dank für die Monate der ehrenamtlichen Organisation.“ Die Mannschaften zahlten es mit spannenden Begegnungen und vielen Toren zurück. „Pro Spiel fielen fast fünf Tore, was unterstreicht, dass die Partien keinesfalls nach Freundschaftsspielen aussahen“, bilanziert Bernd Braun.
Vor dem Spiel zeigten beide Mannschaften mit den Einlaufkindern des SV Leiselheim Flagge gegen Rassismus. Der Zuschauer Andrang war wieder einmal groß und die beiden Finalteilnehmer boten ein spannendes und taktisch gesehenes, interessantes Spiel. Anders wie im bisherigen Turnierverlauf, reichte diesmal ein Tor für den Sieg. Zum Matchwinner avancierte Markus Schygulla in der 40. Spielminute. Mit einem satten Schuss, flach in die lange Ecke, hatte Torhüter Maximilian Schäfer keine Abwehrchance.
Von der ersten Minute an, war das Spielgeschehen klar definiert. Die TSG agierte aus einer sicheren Defensive heraus und überließen dem SVH den Ball und das Spielfeld. Die Anfangsphase bestimmte auch nur der SVH und hatte mit Christoph Braun die erste Torchance. Sein Abschluss konnte gerade noch abgeblockt werden. Anschließend fand die TSG endlich in die Partie hinein. Die Zweikämpfe wurden besser angenommen und immer mehr gewonnen. Die sich nun angebotenen Torchancen waren alles Geschenke der Horchheimer Abwehr. Durch ungenaue Zuspiele im Spielaufbau, brachten sie sich mehrmals in die Bredouille. Der große Nutznießer hätte Markus Schygulla werden können. Zwei Mal wurde er mit einem Abseitspfiff am Abschluss gehindert und beim dritten Versuch geht sein Schuss noch am Tor vorbei. Der SVH hatte Probleme in der Offensive Chancen zu kreieren. Die dichtgestaffelte Defensive der TSG hatte fast alles im Griff. Mit dem Spiel seiner Mannschaft konnte SVH-Trainer Sascha Löcher nicht zufrieden sein.
Verpasste Chancen
Zur Pause wechselte er zwei neue Kräfte ein. In der 50. Minute hätte die TSG erhöhen müssen. Ein Zuckerpass von Philipp Neumann, in die Schnittstelle der SVH Abwehr, auf Markus Schygulla. Völlig freistehend schießt er Torhüter Maximilian Schäfer ab. Dies war gleichzeitig die letzte gute Offensivaktion der TSG. Die wenigen sich bietenden Konterchancen wurden nicht konsequent genug ausgespielt. So hatten die Horchheimer bis zum Ende die Hoffnung, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Vorne im Centrum taten sie sich sehr schwer. Die offensive war lange Zeit zu harmlos.
Eine Viertelstunde vor Schluss, kam erst richtig Zug in das SVH-Spiel hinein. Christoph Braun am Tor vorbei, Pascal Sadurski per Kopf über das Tor und mit rechts direkt auf den Torwart. Zu viele Gedanken machte sich Marcel Günther im Strafraum, sein Schuss wird abgeblockt. In der Schlussminute noch Christian Seibert mit einem Kopfball, knapp über das Tor. Der Ausgleich hätte fallen können, fiel aber nicht mehr.
Verdienter Stadtmeister
Die junge Truppe der TSG holte sich verdient den Stadtmeistertitel. Der Sportliche Leiter vom SVH, Benjamin Bürger, sieht die TSG als verdienten Sieger. Trainer Björn Miehe von der TSG: „Diesen Erfolg haben sich die Jungs verdient. Ich sehe unseren Erfolg auch nicht als unverdient an. Auch wenn der SVH mehr Spielanteile hatte. Wir hatten mehr 100 Prozent Chancen herausgearbeitet. Kompliment an meine Mannschaft. Unseren Matchplan haben sie hervorragend umgesetzt.“
Bei der Siegerehrung hatte Sportdezernent Timo Horst einen neuen Siegerpokal dabei. Er beglückwünschte die Siegermannschaft und betonte noch einmal die gelungene Organisation des Ausrichters SV Leiselheim.
Quelle:https://nibelungen-kurier.de/tsg-setzt-sich-die-krone-auf